Rheinpfalz - Fragen und Anworten

Rheinpfalz: Die Güterbahntrasse droht, auch durch Limburgerhofer Gemarkung zu führen. Was wollen und was können Sie unternehmen, damit dieser Kelch an Limburgerhof vorüberfährt?

Antworten: Monika Bier, FWG Fraktionsvorsitzende

Wir sind da auf dem richtigen Weg.

Alle Probleme dieser technisch äußerst anspruchsvollen und sicher sehr teuren Streckenführung hat der Bürgermeister zusammen mit dem Gemeinderat herausgearbeitet. Probleme für die Umwelt, Naturschutz, mit dem Lärm, bei Kläranlage und Schule,  ein Wegfall von Überflutungsflächen und vielem mehr wiegen schwer.

In Zusammenarbeit mit der BI David, anderen Kommunen, den Bundestagabgeordneten und Landtagsabgeordneten werden wir weiter vorgehen, sobald die Planung der Bahn, die im Moment- so unser Eindruck- ruht, weitergeht.

Wir sind sicher, dass die Bahn an unseren Argumenten nicht vorbeikommt, und eine andere Trassenführung wählen wird.

 

Der Nordteil der Gemeinde ist von der Versorgung abgehängt, die Geschäfte sind im Süden. Was können Sie sich vorstellen, um die Versorgungslage nördlich der Bahnlinie zu verbessern?

Unser Ziel ist es eine Nahversorgung im zukünftigen Baugebiet „Burgweg“ vorzusehen.

Dabei ist an die Deckung des täglichen Bedarfs genauso gedacht wie an die ärztliche und hausärztliche Versorgung.

In diesem neuen Wohngebiet wird wie auch im Gebiet „Am hohen Mühlweg“ Wohnen in verschiedenen Formen geplant werden.

Im „Burgweg“ werden außerdem Flächen für Einzelhandel, Freiberufler und weitere nicht störende Gewerbe als neues, lebendiges Kleinzentrum im Anschluss an das vorhandene Mischgebiet vorgesehen werden. Dieses neue Kleinzentrum ist dann  fußläufig und sicher vom bisher so schlecht versorgten Ortsteil Nord über den Bahnhofsplatz erreichbar.

Die Einwohnerzahl in Nord wird durch die Neubebauung ansteigen, sodass eine Ansiedlung für einen größeren Versorger sicher wieder attraktiv sein wird.

 

Mit Rosemarie Patzelt verlässt eine der prägenden Figuren das Limburgerhofer Rathaus. Wen sehen Sie als adäquaten Nachfolger für den Beigeordneten im Sozialbereich?

 

Unsere Beigeordnete ist schwer zu ersetzen. In 15 Jahren Tätigkeit als Beigeordnete in Kreis und Kommune im Bereich Jugend und Soziales hat sie Wissen und Erfahrung angehäuft, die kaum ein anderer hat. Dieses Wissen ist gepaart mit einem großartigen Engagement und Herzblut bei der Sache. Dafür können wir ihr nicht genug danken.

Wir bedauern ihr Ausscheiden deswegen sehr. Es waren aufreibende Jahre, in denen sie die Verantwortung für die Flüchtlingsunterbringung, für den Ausbau unserer Kindertagesstätten und für die Bewältigung der Corona-Pandemie in Schulen und Kitas getragen hat. Immer mit dem besten Ergebnis für Limburgerhof. Ihren eigenen Anspruch, die anderen Geschäftsfelder genauso engagiert nach vorne zu bringen, zeigt sich in einer renovierten Carl-Bosch-Turnhalle, dem Bürgerbus für Senioren, Neuerungen in der Bücherei und vielem mehr.

Eine Nachfolge zu finden wird nicht einfach sein. Wir sind aber sicher, dass nach der Wahl gemeinsam eine gute Lösung gefunden wird.