Finanzpolitik
Die Eigenständigkeit der Kommunen wird in erster Linie durch eine eigenständige Finanzpolitik gesichert. Dazu bedarf es eines wirtschaftlichen und sparsamen Einsatzes der Mittel, die letztendlich von den Bürgerinnen und Bürgern erwirtschaftet worden sind. Der Kreislauf, Mittel an Land und Bund abzugeben und später in Form von Zuschüssen wieder darum zu bitten, muss durchbrochen werden. Eine Gemeindefinanzreform ist dringend erforderlich und ist für den Erhalt der Eigenständigkeit der Kommunen unverzichtbar.
Die FWG fordert eine kompetente Abwicklung von öffentlich geplanten Objekten, sowie eine rückhaltlose Offenlegung evtl. entstandener Mehrkosten im Gemeinderat. Die Gemeinde muss den finanziellen Spielraum zurückgewinnen und wieder soweit ausbauen, dass mehr als nur die Erfüllung von Pflichtaufgaben möglich ist. An einen Abbau des Schuldenberges ist hier, sobald es nach der Pandemie wieder möglich ist, an erster Stelle zu denken. Das vom Gesetzgeber vorgegebene, sachgerechte Zusammenwirken von Gemeinderat und Verwaltung ist unbedingt notwendig. In der Verwaltung ist auf eine sachgerechte und sparsame Aufgabenerfüllung zu achten. Entscheidungen mit unüberschaubaren Folgekosten für die Gemeinde werden von der FWG in keiner Weise unterstützt. Mögliche Synergien bei der Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden sind zu nutzen.